von Andreas Vonder
Fünf Schauspieler treffen sich in einem alten Studio, um den Film „Grüne Tulpen“ zu synchronisieren. Sie warten auf die sechste Person, Martha Wagner, die im ersten Teil des Filmes eine tragende Rolle hat. Die Studiobedingungen sind nicht optimal. Die Schauspieler müssen improvisieren, um immer wieder kreative Lösungen für die Aufnahmen zu finden.
DER SPRECHHUND ist die dritte gemeinsame Arbeit von Regisseur Frank Heuel und dem niederländischen Autor Andreas Vonder. Nach www.hotel.e und Modus gehen sie ihren sehr eigenen und erprobten Weg des „work in progess“ weiter. Das Stück entsteht während der Proben.
Vonder und Heuel haben sich schon in ihren früheren Gemeinschaftsprojekten „Modus“ und „www.hotel.e“ als Spezialisten für das Spiel im Spiel erwiesen. Mit dem „Sprechhund“ liefern sie ein Meisterstück ab, das den Schauspielern viel Raum zur Entfaltung bietet.
Münstersche Zeitung
Der Autor Andreas Vonder überträgt den eindimensionalen „Sprechhund“-Akt auf das Identitätsempfinden des Schauspielers im Sinne Luigi Pirandellos: „Ich existiere, aber ich weiß nicht, wer ich bin.“ … Nach den Monologen müssen noch zwei Szenen synchronisiert werden und die groteske Liebesgeschichte erscheint plötzlich wie ein sicherer Hafen inmitten der Figurenidentitäten, die den „Sprechhund“ zu einem großartigen Stück über das Schauspiel an sich macht.
Westfälischer Anzeiger